Lebensqualität
Die sehr hohe Lebensqualität in der Stadt muss erhalten bleiben. Das bedingt in einer wachsenden Stadt eine sehr gute Quartierstruktur. Vereins- und Freiwilligenarbeit soll Wertschätzung erfahren, ohne sie hätten wir ein gesellschaftliches Problem. Und wir wollen eine familienfreundliche Gartenstadt sein und zusammen die Coronakrise überwinden.
smart city
Der Weg zur smart city muss weitergeführt werden. Wir nutzen die modernen Technologien, um unseren Alltag und den Kontakt zur Stadtverwaltung zu vereinfachen. Die Stadtverwaltung ist für Bürgerinnen und Bürger da, der Zugang soll einfach und auch digital sein.
Kultur und Bildung
Die Kultur und Bildungsstadt gilt es zu stärken; Vielfalt und Attraktivität will ich fördern. Kreatives Schaffen ist das Salz unserer Gesellschaft. Viele junge Menschen lassen sich in Winterthur ausbilden (ZHAW, azw, msw, ZAG, STFW, etc. etc.). Das nutzen wir als Chance, denn sie lernen so unsere Stadt schätzen und kommen ab und zu mit Unternehmen zurück.
Wirtschaft
Wir wollen nachhaltig wirtschaften. Mit unseren Finanzen müssen wir sorgsam umgehen, eine weitere Erhöhung des Steuerfusses wird von mir nicht angestrebt.
Wachstum findet zwar statt, eilt aber nicht und muss punkto Qualität gut begleitet werden. In einer wachsenden Stadt muss der Logistik, der Versorgung der Bevölkerung genügend Rechnung getragen werden.
Arbeitsplätze, Arbeitsplätze, Arbeitsplätze, ein seit Jahren bestehendes Anliegen von mir. Dazu brauchen wir eine Willkommenskultur, wir müssen Zeichen setzen für die Unternehmen, für diejenigen die da sind, und für diejenigen, die kommen sollen.
Dafür bauen wir auch an der Infrastruktur in unserer Stadt. Der Ausbau der A1 in Töss und Wülflingen (mit Tunnellösungen und Aufwertung der Stadtkreise), der Brüttemertunnel für die SBB, den Ausbau des Hauptbahnhofs und des Bahnhofs Grüze und die Erschliessungsstrasse Neuhegi sind wichtige Bauprojekte, die für die Entwicklung der Stadt wichtig sind und die Chancen bieten.
Umwelt
Im Umwelt- und Klimabereich tragen wir eine grosse Verantwortung. Als Energiestadt Gold, Klimabündnis-Gemeinde, mit dem Energiekonzept 2050 und allen Klimamassnahmen tun wir schon sehr viel und werden auch in Zukunft viel unternehmen. Bezüglich Mobilität wartet immer noch das vom Parlament einstimmig unterstützte städtische Gesamtverkehrskonzept auf seine Umsetzung.
Ausserdem wünsche ich mir, dass die ganze Bevölkerung mehr Sorge trägt zu unserer Stadt. Littering ist ein Ärgernis und gerade für Kinder und Tiere gefährlich; das müssen wir bekämpfen und Lösungen finden. Ich bin überzeugt, viele Menschen wollen wie ich eine sauberere Stadt.
Stadtentwicklung
Unsere Stadt Winterthur hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. Sie macht heute einen erfrischenden, jugendlichen und dynamischen Eindruck. Man wohnt und arbeitet gerne in Winterthur.
Unsere Stadt ist beliebt. Jährlich wächst sie um ca. 1’500 Einwohnende. Für die hohe Lebensqualität wurden wir 2016 und 2017 mit der Bronzemedaille ausgezeichnet (Magazin BILANZ, Studie Wüest und Partner). Die wachsende Stadt weckt aber bei Bewohnerinnen und Bewohnern Ängste, die es ernst zu nehmen gilt. Unsere Aufgabe ist es, für ein qualitatives und geordnetes Wachstum zu sorgen. Die Infrastruktur muss mit dem Wachstum Schritt halten, es darf also nicht zu schnell vor sich gehen. Die Stadt soll nicht nach aussen, sondern im Innern wachsen. Je grösser die Stadt wird, desto wichtiger werden Quartiervereine und Quartierzentren.
Der Wohnungsmarkt muss vielfältig und ausgewogen sein. Neben günstigem Wohnraum braucht es aber in Zukunft vermehrt Wohnraum an sehr guten Lagen. Wohnungen im gehobenen Segment sollen letztendlich dazu führen, dass die Steuerkraft Winterthurs gesteigert wird. Die Zusammenarbeit mit den Wohnbaugenossenschaften ist in den letzten Jahren klar verbessert worden und darf heute als sehr gut bezeichnet werden.
Gesellschaft
Familien, Vereine und KMU-Betriebe sind die Hauptpfeiler unserer Gesellschaft. Je besser es ihnen geht, desto besser geht es unserer Stadt.
Der Pioniergeist in unserer Stadt ist überall spürbar. Die Kultur-, Bildungs- und Gartenstadt garantiert eine sehr hohe Lebensqualität, die es zwingend zu erhalten gilt.
Sicherheit
Den Titel der sichersten Grossstadt der Schweiz wollen wir behalten und diesbezüglich stetig noch besser werden. Man soll in unserer Stadt sicher sein und sich sicher fühlen. Unsere Blaulichtorganisationen müssen Dienstleistungen auf sehr hohem Niveau und teilweise unter sehr schwierigen Verhältnissen erbringen. Dazu brauchen sie genügend Personal und die Stadtpolizei ein neues, vor dem Bau befindliches Polizeigebäude.
Mobilität
Wir wollen umweltfreundlich weiterkommen. Ein funktionierendes Verkehrssystem ist Grundvoraussetzung für eine blühende Wirtschaft und dient der besseren Nutzung des öffentlichen Verkehrs. Neue Technologien werden helfen, den Verkehr besser zu organisieren, die Umwelt zu schonen und die Bevölkerung und die Stadtverwaltung einander näher zu bringen. Ich will, dass Winterthur zur Smart city wird.
Aussenwirkung
Als Stadtpräsident bin ich in verschiedenen lokalen, kantonalen und nationalen Organisationen und vertrete die Interessen unserer Stadt. Unter anderem präsidiere ich für die nächsten zwei Jahre den Verein Metropolitanraum Zürich. Als regionales Zentrum hat Winterthur eine besondere Stellung in der Region, aber auch eine besondere Verantwortung. Unsere Stadt ist bekannt als Kultur-, Bildungs- und Gartenstadt. Wir sind eine aufstrebende Stadt und man kennt unsere Stärken und Schwächen. Es muss uns gelingen, in der Schweiz im positiven Sinne wahrgenommen zu werden. Da helfen Grossveranstaltungen, hervorragende Leistungen oder innovative Ideen. Mit einem tieferen Steuerfuss können wir den Wirtschaftsstandort Winterthur besser positionieren. Die Chance auf mehr Arbeitsplätze steigt markant.
Finanzen
Wir müssen weiter sorgsam mit unseren finanziellen Mitteln umgehen. Das braucht eine weitsichtige Finanzplanung und eine disziplinierte Investitionsplanung. Die regelmässige Erhebung der Kennzahlen über alle städtischen Leistungen ist dabei ein wichtiges Instrument.
Jugend
Junge Menschen brauchen entgegengebrachtes Vertrauen, Freiräume und sie brauchen Arbeit. Investitionen in die Jugend sind die beste Prävention. Gerade Vereine sollen den Jugendlichen gesellschaftliche Werte vermitteln (Pünktlichkeit, Disziplin, Umgang mit Niederlagen und Siegen ermöglichen, Kameradschaft, gegenseitige Unterstützung, soziale Kompetenzen etc.)
Sport
Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper. Ein genügendes Angebot an Sporthallen und –plätzen soll Voraussetzung für Höchstleistungen sein. Das private Projekt win4 wird mehr Sportinfrastruktur bringen. Ein «Magglingen Ost» wird in Winterthur gebaut.
Alter
Immer mehr Menschen werden immer älter, was unsere Gesellschaft vor grosse Herausforderungen stellt. Wer ein Leben lang gearbeitet und sich in der Gesellschaft engagiert hat, soll seinen Lebensabend geniessen können. Gesundheitlich angeschlagene, schwache oder ältere Menschen brauchen ein gutes Pflegeangebot. Jeder Mensch soll so lange wie möglich zuhause wohnen können. Neue Wohnformen sollen das älter werden einfacher machen.
Kollegialität
Der Stadtrat muss, auch wenn alle Mitglieder erfahrene und eigene Persönlichkeiten sind und aus verschiedenen Parteien stammen, ein gut funktionierendes Team sein. Zusammen mit der Stadtverwaltung treten wir als Dienstleister für unsere Bevölkerung auf und führen die Stadt in eine sichere und nachhaltige Zukunft. Nur als Team haben wir Erfolg.